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Die Güterstandschaukel: Ein Modell zur steuerfreien Vermögensübertragung zwischen Ehepartnern
Die Güterstandschaukel ist ein legales und legitimes Gestaltungsmittel zur Vermögensübertragung unter Ehegatten, das von Gerichten und der Finanzverwaltung allgemein anerkannt wird. Ziel dieser Vereinbarung ist es, Vermögen unter den Ehegatten möglichst steuerfrei, pflichtteilsfest und anfechtungssicher zu übertragen und damit langfristig als Familienvermögen zu erhalten.
Vorteile der Güterstandschaukel
Ein wesentlicher Vorteil der Güterstandschaukel ist die Möglichkeit, Vermögen zwischen Ehepartnern steuerfrei zu übertragen. Dies kann besonders nützlich sein, um nicht angezeigte Schenkungen zu klären oder um sicherzustellen, dass beide Partner finanziell gleichgestellt sind.
Der Kern der Güterstandschaukel
Der Kern der Güterstandschaukel besteht darin, dass der Güterstand der Zugewinngemeinschaft beendet wird, wodurch ein Zugewinnausgleichsanspruch entsteht. Dieser Zugewinnausgleichsanspruch ist steuerfrei. Anschließend wird der Güterstand der Zugewinngemeinschaft erneut begründet, was als "Rückschaukel" bezeichnet wird. Die rechtliche Grundlage für die Aufhebung und Neubegründung des Güterstands findet sich in den §§ 1408, 1410 und 1414 BGB. Diese Regelungen ermöglichen es den Ehegatten, den Güterstand durch Ehevertrag mit Wirkung für die Zukunft zu ändern.
Mögliche Probleme und steuerliche Konsequenzen
Trotz der Vorteile gibt es auch potenzielle Probleme. Wenn das Vermögen eines Partners stark in steuerlich gebundenem Vermögen steckt, wie zum Beispiel Betriebsvermögen oder Immobilien, die noch keine zehn Jahre im Besitz sind, könnten beim Ausgleich des Güterstandes steuerliche Konsequenzen drohen. Diese steuerlichen Verstrickungen können zu erheblichen Problemen führen und sollten daher sorgfältig geprüft werden. Der Ausgleich des Zugewinnes durch Übertragung von beispielsweise einer Immobilie ist steuerlich wie ein Verkauf zu werten. Ist die 10-Jahresfrist nicht erfüllt, dann würde das zu steuerlichen Konsequenzen für den Übertragenden führen. So auch beim Übertrag von Anteilen an einer Gesellschaft.
Hier muss im Vorfeld geschaut werden, wie der Zugewinn am besten ausgeglichen werden kann. Eine fundierte Finanzplanung kann die steuerlichen Gefahren und die besten Möglichkeiten zur Übertragung von Vermögenswerten im Vorfeld identifizieren und den geeignetsten Zeitpunkt zur Übertragung berücksichtigen.
Fazit
Zusammenfassend bietet die Güterstandschaukel eine hervorragende Möglichkeit, Vermögen zwischen Ehegatten steuerfrei zu übertragen, indem der Güterstand der Zugewinngemeinschaft beendet und anschließend wieder begründet wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Güterstandschaukel nicht verboten oder strafbar ist. Sie wird in der höchstrichterlichen Rechtsprechung sowie von der Finanzverwaltung seit vielen Jahren anerkannt. Dennoch ist Vorsicht geboten, da steuerliche Verstrickungen zu großen Problemen führen können. Eine gründliche Beratung und Planung durch einen Finanzplaner und Steuerexperten ist daher unerlässlich, um die Vorteile dieses Modells optimal zu nutzen, mögliche Risiken zu minimieren und die besten Vermögenswerte zum Ausgleich von Vermögen zu identifizieren.
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