In meiner Beratung merke ich oft, dass viele Menschen den Überblick über ihre Finanzen verlieren, besonders im Hinblick auf die finanzielle Situation im Ruhestand. Es gibt gesetzliche Renten oder Ansprüche aus Versorgungswerken, private Renten und geförderte Renten wie die Riester- oder die Rürup-Rente. Dazu kommt oft auch Immobilienvermögen und Einnahmen daraus. Zusätzlich haben viele Menschen ein liquides Vermögen in Depotwerten aufgebaut, und manche haben auch noch Beteiligungen an betrieblichem Vermögen. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Die „Bausteine“ liegen auf dem Tisch, nur wie verbindet man sie?

Eine Finanzplanung hilft hierbei, alle Einnahmen, Ausgaben und steuerlichen Aspekte zu ordnen und das "Chaos" zu sortieren. So kann man planen, wie sich die finanzielle Situation im Ruhestand darstellt. Wichtig ist auch, die steuerlichen Veränderungen zu beachten und diese in die Entscheidung mit einfließen zu lassen. So können die finanziellen Risiken erkannt, die daraus ggf. resultierenden Fehler vermieden und strategische Entscheidungen abgeleitet werden, die alle wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Einflüsse berücksichtigen.

Eine unabhängige und von Interessenkonflikten freie Finanzplanung ist daher besonders vor dem Ruhestand wertvoll, um Einnahmen, Ausgaben und steuerliche Effekte zu berücksichtigen. Sie bildet außerdem die Grundlage für eine passende Anlagestrategie und Erbschaftsplanung, die die individuelle Situation berücksichtigt.